Historie der Pharmazie
Historie der Pharmazie der Marien-Apotheke in Ahaus
Die Apotheke
Die erste öffentliche Apotheke wurde gegen Ende des 8. Jahrhunderts von Kalif Almansor (Al Mansur) in Bagdad gegründet. Unser heutiger Begriff Apotheke ist von dem griechischen Wort für "Aufbewahrungsort" abgeleitet. Damit wurde zunächst ein Lagerhaus oder auch ein Kramladen bezeichnet.
Der Apothekerberuf
Die Entstehung des Berufsstandes der Apotheker wird aus heutiger Sicht mit der Medizinalordnung Kaiser Friedrichs II. aus dem Jahre 1240 verbunden. Darin wurde die Trennung von Arzt und Apotheker festgeschrieben.
Der Apothekereid
Auch die Apotheker wurden in früherer Zeit (seit der Constitutio von Melfi im 13 Jh.) durch Eid zur gewissenhaften Erfüllung ihrer Berufsaufgaben verpflichtet. Diese Eidesleistung blieb bis in das 20. Jh. bestehen und wurde erst dann durch entsprechende gesetzliche Regelungen abgelöst.
Die Apothekensymbole
Der Apothekenmörser wird auch als Urgerät der Apotheke bezeichnet. Er diente zur Zerkleinerung von Gewürzen und Drogen. Daneben gelten auch Waagensymbole und die Aeskulap-Schlange in Verbindung mit der Apothekerschale als Wahrzeichen der Apotheken.
Der Apothekerberuf in Kunst und Kultur
Die Faszination des Apothekerberufes spiegelt sich auch wieder in Kunst und Kultur; auf der Bühne in "Der Apotheker" von Joseph Haydn oder in "Doktor und Apotheker" von K. Ditters von Dittersdorf; in der Literatur in "Komet" von Jean Paul, "Apotheker von Chamounix" von Gottfried Keller oder in "Die Apothekerin" von Ingrid Noll, um nur einige Beispiele zu nennen.
Die heutige Apotheke
In unserer Zeit hat sich die Apotheke zu einem leistungsfähigen und modernen Unternehmen gewandelt. In Deutschland versorgen rund 21500 Apotheken an 365 Tagen im Jahr lückenlos die Bevölkerung mit Medikamenten. In Umfragen zur Kundenzufriedenheit belegen die deutschen Apotheken in der Regel vordere Plätze. Als weiteres Symbol und Markenzeichen hat sich das rote "Apotheken-A" des deutschen Apotheker Verbandes (DAV) etabliert.